„Das ist nun mal so. Ich kann ja nichts dagegen tun“.

Kennen Sie diese Sätze? Haben Sie sie vielleicht selbst schon hin und wieder gesagt oder gedacht?
Und was kam danach? Wie ging es Ihnen danach? Was waren die Folgen? Vermutlich haben Sie sich wirklich machtlos und schwach gefühlt, den Verhältnissen ausgeliefert oder als Spielball anderer Menschen. Und haben sich damit in Ihre vermeintliche Hilflosigkeit immer mehr verstrickt. Sind immer handlungsunfähiger und passiver geworden. Haben sich Ihr Leben und Ihr Umfeld gestalten lassen. Und unbewusst haben Sie damit sehr wohl etwas getan, – Sie haben sich entschieden nichts zu tun und haben die Verantwortung an Ihre Außenwelt abgegeben.

 

Die Verantwortung abzugeben ist im entscheidenden Moment am einfachsten. „Ich kann nicht“ – aber kann ich wirklich nicht? Oder will ich einfach bloß nicht? Weil es soviel schwieriger wäre sich mit den möglichen Folgen der Entscheidung auseinander zu setzen. Da regiert oft die pure Angst. Und dann gibt es keinen, zu dem ich sagen kann „das ist passiert, weil du so entschieden oder gehandelt hast“. Dann bin ich ganz alleine für das Ergebnis verantwortlich.

 

Ich kann zu jeder Zeit entscheiden. Das Prinzip der Entscheidung ist die Freiheit jedes einzelnen Menschen. Es ist meine Freiheit mit der ich jederzeit frei bin meine inneren Überzeugungen und Einstellungen zu überprüfen und zu verändern. Und damit verändere ich immer auch mein Umfeld. Unterschätzen Sie das nicht.

 

„Aber was ist mit meiner Vergangenheit? Die kann ich doch nicht einfach verändern.“ Klar, wir alle sind geprägt durch unsere Vergangenheit und unsere Erziehung. Wir stoßen immer wieder auf neue Erlebnisse und Begegnungen und verändern uns damit stetig. Damit werden wir immer wieder aufs Neue zum reagieren aufgefordert, zum entscheiden. Unsere Erziehung und unsere Erfahrungen können wir natürlich nicht einfach wegdiskutieren, viele Lebensumstände können wir auch nicht einfach von heute auf morgen verändern, sie sind gewachsen, wir haben Verantwortung übernommen und sind jetzt vielleicht nun mal in irgendeiner Lage „gefangen“. Aber niemand ist eine Insel.

 

Veränderungen brauchen Zeit zu wachsen, aber wenn wir uns entschieden haben etwas zu tun und den ersten Schritt getan haben, dann gibt es kein Zurück mehr. Dann haben wir einen Prozess in Gang gesetzt – in uns – der unumkehrbar ist. Sie können sich jederzeit entscheiden Ihre Lebensgeschichte so zu akzeptieren wie sie ist, die Vergangenheit können Sie nun Mal nicht ändern. Hören Sie also auf damit zu hadern und setzen Sie sich ein für alle Mal damit auseinander, damit Sie sie dann als Teil von Ihrer Selbst akzeptieren können. Und zwar als wichtige Erfahrungen und Prägungen Ihrer Persönlichkeit, – als etwas, was einfach da ist. Damit lösen Sie sich aus der Verkrampfung und der Fixierung heraus und beginnen im Leben zu stehen. Und dann können Sie sich endlich der Gegenwart zuwenden, denn die Gegenwart können Sie sehr wohl verändern, – und damit beginnen Sie aktiv Ihre Zukunft selbst zu gestalten.

 

 

Machen Sie sich immer bewusst: Sie können jeden Tag anfangen Ihr Leben zu verändern. Aber Sie müssen es auch wirklich wollen. Wenn Sie nicht beginnen sich innerlich zu ändern, dann ist es in einigen Monaten noch so wie es immer war und das ist dann die Folge Ihrer Entscheidungslosigkeit.